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Statistisches Bundesamt aktuell: Agrarstrukturen in Deutschland

Deutscher Verband Tiernahrung e. V. (DVT)

Deutschland gehört neben Frankreich, Italien und Spanien zu den vier größten Agrarproduzenten in der Europäischen Union (EU). Diese vier Länder tragen schon seit Jahren zusammengenommen zu mehr als der Hälfte der gesamten Bruttowertschöpfung der europäischen Landwirtschaft bei. Mit 16,7 Millionen Hektar verfügte Deutschland im Jahr 2010 zudem über die drittgrößte landwirtschaftlich genutzte Fläche in der EU.

Diese und weitere Ergebnisse der Landwirtschaftszählung 2010 stellten das Statistische Bundesamt (Destatis), das Statistische Landesamt Baden-Württemberg und das Statistische Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein am 15.11.2011 auf einer Pressekonferenz zum Thema „Agrarstrukturen in Deutschland – Einheit in Vielfalt“ anlässlich der Messe „Agritechnica 2011“ in Hannover vor.

In Deutschland sind die Produktionsbedingungen der 299.000 landwirtschaftlichen Betriebe sehr vielfältig und von zahlreichen Kontrasten zwischen den Regionen gekennzeichnet. Die Haltung von Rindern bildet in den Voralpen und Mittelgebirgslagen, aber auch im Norddeutschen Tiefland den Produktionsschwerpunkt der meisten Landwirte. Der Ackerbau ist dagegen für knapp drei Viertel der Betriebe in den fruchtbaren Bördegebieten zwischen Hildesheim und Magdeburg der dominierende Betriebszweig. Entlang des Rheins und seiner Nebenflüsse hat sich der Weinbau als Produktionsschwerpunkt etabliert.

Betriebswirtschaftliche Ausrichtung: Futterbau überwiegt vor Ackerbau
Die betriebswirtschaftliche Ausrichtung mit der größten Bedeutung in Deutschland (43 Prozent aller Betriebe) ist der „Futterbau“. Unter einem Futterbaubetrieb wird ein Betrieb verstanden, dessen Schwerpunkt die Milchproduktion bzw. die Rinder-, Schaf- oder Ziegenhaltung ist. Die Betriebe benötigen für die Viehhaltung große Mengen an Futter von Wiesen, Weiden oder Ackerland. Dieser Betriebstyp hat sich zum einen in Gebieten mit einem hohen Anteil an Dauergrünland etabliert und zum anderen in Regionen, in denen der Silomaisanbau oder andere auf dem Ackerland angebaute Futterpflanzen anderen Ackerkulturen wie beispielsweise Getreide oder Raps wirtschaftlich überlegen sind. Die Futterbaubetriebe finden sich vor allem in den hügeligen bis bergigen Landschaften Deutschlands, wie in den Voralpen oder den Mittelgebirgslagen, aber auch in der Norddeutschen Tiefebene wie dem Weser-Ems-Gebiet und in Schleswig-Holstein. Anteilswerte von über 90 Prozent weisen beispielsweise die Landkreise Garmisch-Partenkirchen, Wesermarsch, Weilheim-Schongau und Ostallgäu auf.

Link zu den ausführlichen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes „Agrarstrukturen in Deutschland: Einheit in Vielfalt“: http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pk/2011/Agrarstrukturen/pk__agrarstrukturen,templateId=renderPrint.psml

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