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Die Versorgung der deutschen Tierhaltung mit nachhaltig erzeugten Futtermitteln ist ein elementarer Aspekt zur Sicherstellung einer qualitativ und quantitativ hochwertigen Lebensmittelerzeugung. Der DVT unterstützt ein langfristiges Konzept zur Sicherstellung des Einsatzes nachhaltiger Futtermittel. Dabei hat die Verwendung von heimischen Rohstoffen Vorrang, wenn damit zugleich wirtschaftliche, ökologische und gesellschaftliche Erfordernisse in Einklang gebracht werden. Rohstoffimporte können darüber hinaus die regionale Versorgung sinnvoll ergänzen. Optimal zusammengesetztes Futter reduziert die Nährstoffausscheidungen von Tieren und trägt damit zu einer Verringerung möglicher Umweltbelastungen bei.
Für die deutsche Veredlungswirtschaft sind das umfassende Angebot und die Auswahl eines breiten Spektrums an Rohstoffen unverzichtbar. Ordnungspolitische Eingriffe in den Markt durch Importverbote, künstliche Barrieren für den Einsatz oder Vorgaben aus der Lebensmittelwirtschaft, die über einzelne Produktsegmente hinausgehen, würden zu dramatischen Veränderungen und einer Verschlechterung der Wettbewerbssituation der tierischen Veredlung und Lebensmittelwirtschaft führen, da sich die Produkte verteuern oder sogar im Ausland produziert werden. Damit wäre auch das Ziel der Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft und Lebensmittelwirtschaft verfehlt. Letztlich ist eine Koexistenz der verschiedenen Rohstoffe mit und ohne Gentechnik und somit der Herstellung von Lebensmitteln erforderlich, die allerdings zu höheren Kosten für beide Produktlinien führt. Nur eine entsprechende Entlohnung wird deshalb auch beide Angebote auf Dauer möglich machen. Die Futtermittelwirtschaft stellt sich den Herausforderungen, erwartet aber auch von den anderen Beteiligten in der Warenkette eine Wertschätzung für die dadurch entstehenden Mehrkosten. (Kurzversion - den gesamten Text finden Sie im Anhang)
Die jährlich von der EU-Kommission veröffentlichte Protein-Bilanz für Futter weist den differenzierten Bedarf an Eiweiß für die Futtermittelversorgung in der Europäischen Union aus. Dabei wird deutlich, dass das Raufutter (Gras, Maissilage, Futterleguminosen) mengenmäßig der bedeutendste Proteinlieferant in der Nutztierfütterung ist. Weitere wichtige Eiweißquellen sind Ölschrote und Getreide.
Ein ähnliches Bild zeigt sich für die nationale Proteinversorgung in der Nutztierfütterung. Das von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung jährlich erstelle Protein Balance Sheet zeigt, dass nach dem Raufutter das Getreide die mengenmäßig bedeutsamste Proteinquelle ist. Neben den Ölschroten spielen auf nationaler Ebene auch Nebenprodukte aus der Verarbeitung eine wichtige Rolle bei der Proteinversorgung.
Weiterführender Link: www.eiweissforum.de
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