Soja enthält steroid-ähnliche Substanzen, die man aufgrund ihrer hormonellen Wirkung als Phytoöstrogene bezeichnet. Zu diesen gehören die Isoflavone Genistein und Daidzein. Ein Dummerstorfer Forscherteam um Dr. Charlotte Rehfeldt hat den Einfluss dieser Isoflavone auf das Wachstum von Schweinen untersucht. Im Forschungsbereich Muskelbiologie und Wachstum des Forschungsinstituts für die Biologie landwirtschaftlicher Nutztiere (FBN Dummerstorf) wurde dafür ein leistungsfähiges Zellkulturmodell genutzt.
Die Ergebnisse der Versuche lassen einerseits negative Wirkungen der Isoflavone auf das Muskelzellwachstum von Ferkeln erwarten, wenn die zirkulierenden Serumkonzentrationen über den Werten liegen, die bei herkömmlicher sojabasierter Fütterung erreicht werden. Zugleich haben nahrungstypische Isoflavonkonzentrationen das Potenzial, den Muskelproteinansatz positiv zu beeinflussen.
Die Pressemitteilung über die Forschungsergebnisse im pdf-Format