Darin heisst es, dass mittlerweile in allen Teilen Deutschlands die Wintergetreideernte begonnen hat.
Erste Ergebnissmeldungen aus den Landesbauernverbänden deuten darauf hin, dass die traditionellen Frühdruschgebiete im Südwesten und Süden bislang von einer durchschnittlichen bis guten Ernte ausgehen können, aber im Norden und Nordosten regional mit empfindlichen Einbußen zu rechnen ist.
Bislang wurde laut DBV fast ausschließlich Wintergerste gedroschen. Im Norden wurden erst etwa 50 Prozent der Wintergerste gedroschen, die bislang gemeldeten Erträge wiesen starke Streuungen auf: Einbußen von bis zu 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr liegen ebenso vor wie überdurchschnittliche Ergebnisse. Im Nordosten und mittleren Osten ist die Ernte schon weiter voran geschritten. Das Vorjahresniveau werde demnach im Ertrag gehalten, vermehrt soll jedoch von höheren Schmachtkornanteilen die Rede sein.
Im Südosten sind bis jetzt erst 15 Prozent der Wintergerste gedroschen, die Erträge bewegten sich nur knapp auf Vorjahresniveau. Günstigere Witterungsbedingungen während der Wachstumszeit ermöglichten den Landwirten im Westen und Südwesten gute Erträge, auch lägen von hier bislang noch keine Hinwiese auf Qualitätsmängel vor. In Bayern sind 70 Prozent der Bestände gedroschen.
Die aktuell wechselhafte Witterung sorgt nach Angaben des DBV für Ernteunterbrechungen und lässt hohe Trocknungskosten erwarten.
Der DBV wird wie gewohnt im zweiwöchigen Abstand über den weiteren Verlauf der Ernte 2008 in Deutschland berichten.
Der vollständige Pressetext zum diesjährigen ersten Erntebericht kann auf der Internetpräsenz des DBV nachgelesen werden: