Die vereinbarten Ziele und erforderlichen Maßnahmen bilden dabei einen mehrstufigen Maßnahmenplan, um den Schweine- und Schweinefleischsektor aus der derzeitigen Krisensituation herauszuleiten. Darin enthalten sind auch langfristige Ansätze, um die Marktfähigkeit dieses Sektors zu gewährleisten und den Verbrauchern am Weltmarkt nachhaltig hergestellte und wettbewerbsfähige Produkte anbieten zu können.
Der genannte dreistufige Maßnahmenplan sei laut der drei Verbände erforderlich, um die Position des EU-Schweinefleischsektors als Weltmarktführer zu behalten und auszubauen. Die kurzfristigen Maßnahmen sollen dazu dienen, die tatsächlichen Marktinstrumente zu stärken und Maßnahmen zu installieren, welche die exzessive Preisvolatilität des Schweinemarktes einschließlich Schweinefleisch und -produkte zu senken. Dazu gehört ein umfassender Plan bzgl. der Eiweißversorgung, beispielsweise die Sicherung eiweißreicher Futtermittel für Schweinehalter zu wettbewerbsfähigen Preisen, die Förderung des Eiweißpflanzenanbaus innerhalb der EU oder die Einführung einer „technischen Lösung“ für Spuren gentechnisch veränderter Produkte in Importfuttermitteln. Wichtig sei dabei, die Wettbewerbsfähigkeit der Produkte aus der EU nicht mit restriktiven Maßnahmen im Vergleich zu den Produkten aus Drittländern zu schwächen.
Die mittelfristigen Maßnahmen konzentrieren sich vor allem auf die Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit der Schweinebranche. Als dritte Ebene sollen die langfristig angelegten Maßnahmen sorgen, dass die Schweineproduktion innerhalb der EU auf lange Sicht nachhaltig erfolgt und wirtschaftliche lebensfähig bleibt. Hier steht vor allem eine ständige Modernisierung im Vordergrund, die auf Basis öffentlicher und privater Forschung und Entwicklung über Innovationen und kontinuierlicher Verbesserungen in die Branche gebracht werden sollen.
Pressemitteilung zum Download (englisch)
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