Zu dieser Einschätzung kommt die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) in einem Gutachten, mit dem eine Serie von Risikobewertungen zu kritischen Stoffen in Tierfutter abgeschlossen wird. Die Gutachten wurden während der vergangenen fünf Jahre auf Anfrage der Europäischen Kommission erstellt. Die tägliche Exposition des Menschen gegenüber Nitrit durch den Verzehr von frischen tierischen Produkten wie Fleisch, Eier und Milch machen lediglich 2,9 Prozent der Gesamtexposition aus. Darin sieht EFSA keinen Anlass zur Besorgnis. Hinsichtlich der Tiergesundheit wird den Haltern geraten, sich der möglichen Gefahr einer Nitritvergiftung durch die Umwandlung von Nitrat zu Nitrit in Grünfutter bewusst zu sein.
Die EFSA fasst zusammen, dass die Risiken für die menschliche Gesundheit durch unerwünschte Substanzen in Frischprodukten tierischer Herkunft grundsätzlich gering sind. Ferner werden in den meisten Fällen keine Risiken für die Tiergesundheit erwartet, solange gute Fütterungspraktiken zur Anwendung kommen.
Schadstoffe können auf natürlichem Wege oder als Ergebnis von Umweltverschmutzung oder anderen Kontaminationen in die Futter- und Lebensmittelkette gelangen. Höchstwerte unerwünschter Substanzen in Tierfutter sind im Anhang 1 der EU-Richtlinie 2002/32/EC aufgeführt; sie werden durch die Arbeit von EFSA derzeit aktualisiert. Die vollständige Eliminierung unerwünschter Substanzen in Futtermitteln ist nach Angaben der Behörde nicht immer möglich; trotzdem ist die Verringerung des Vorkommens wünschenswert. Die Ergebnisse zeigen, dass bei Nitrit eine Änderung der Höchstwerte nicht erforderlich ist.
Weitere Informationen unter: http://www.efsa.europa.eu/EFSA/efsa_locale-1178620753812_1211902444045.htm
Quelle: EFSA
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