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Nachhaltiges Soja: Neue FEFAC-Leitlinien 2021

Deutscher Verband Tiernahrung e. V. (DVT)

In dieser Woche veröffentlichte der europäische Mischfutterverband FEFAC die überarbeiteten Leitlinien zur verantwortungsvollen Sojabeschaffung. Dabei handelt es sich um eine aktualisierte Version der ursprünglich im Jahr 2015 verabschiedeten Leitlinien. Im Einklang mit der FEFAC „Feed Sustainability Charter 2030“, die eine kontinuierliche Verbesserung der verantwortungsvollen Sojabeschaffung anstrebt, decken die aktualisierten Leitlinien nun eine Reihe zusätzlicher Kriterien ab und bieten damit eine glaubwürdige, überprüfbare Informationsquelle für alle Partner entlang der Wertschöpfungskette.

Dabei sind die FEFAC Soy Sourcing Guidelines, wie sie im englischen Original heißen, keinesfalls als eigenständiger Standard zu betrachten. Sie legen vielmehr Kriterien und Verifizierungsanforderungen fest, die es Standardgebern und Zertifizierern ermöglichen, an einem unabhängigen Benchmarking-Prozess teilzunehmen, der vom ITC (International Trade Center) unterstützt und durchgeführt wird. Bislang wurden insgesamt 19 Programme erfolgreich in den Benchmark aufgenommen. Die jeweiligen Standardgeber müssen nun ihre Zertifizierungssysteme entsprechend den neuen Anforderungen anpassen, sofern sie weiterhin im Benchmark bestehen möchten.

Bei der Überarbeitung wurden die Leitlinien, neben erweiterten Voraussetzungen für die Teilnahme am Benchmark-Prozess, um spezifische Anforderungen für die Verifizierung von umwandlungsfreiem Soja ergänzt. Dieses neue, innovative Merkmal bietet den Standardgebern die Möglichkeit, glaubhaft und nachprüfbar zu versichern, dass für die Sojaproduktion keine Umwandlung natürlicher Ökosysteme stattgefunden hat. Die Systeme, die das Kriterium der „Umwandlungsfreiheit“ erfüllen, werden auf der ITC Sustainability Map (www.standardsmap.org/fefac) über ein Transparenz-Tool angezeigt, das den jeweils geltenden Stichtag, die Chain of Custody und das zu schützende Ökosystem transparent macht.

FEFAC-Präsident Asbjørn Børsting äußerte sich vor diesem Hintergrund zuversichtlich, dass mit den neuen FEFAC-Leitlinien ein wichtiger Beitrag zur weiteren Erhöhung der Markttransparenz für verantwortungsvolle Sojabeschaffung geleistet wurde. „Dies beinhaltet nun auch die Möglichkeit für interessierte Standardgeber, im Rahmen ihres vorwettbewerblichen Mandats ein Benchmarking mit dem neuen Kriterium der Umwandlungsfreiheit durchzuführen.“

Die FEFAC-Leitlinien enthalten in ihrer überarbeiteten Version nun 73 Kriterien, von denen 54 als obligatorisch und 19 als fakultativ gelten. Jedes System muss mindestens 8 der 19 fakultativen Kriterien erfüllen, um dem Benchmark beitreten zu können. FEFAC geht derzeit davon aus, dass die neue Benchmarking-Runde interessierter Standardgeber im Frühjahr 2021 beginnen kann und erste Ergebnisse den Beteiligten der Wertschöpfungskette ab Mai 2021 zur Verfügung stehen.

Link zu den FEFAC-Leitlinien 2021 (englisch): https://fefac.eu/wp-content/uploads/2021/02/FEFAC-Soy-Sourcing-Guidelines-2021-1.pdf

Link zu den Präsentationen und Vorträgen der FEFAC-Veranstaltung am 03.02.2021: https://fefac.eu/newsroom/news/recording-and-presentations-available-of-the-soy-sourcing-guidelines-2021-webinar/

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