Die Aufgabe der Tierernährung auf die bloße Deckung der Nährstoffbedürfnisse der Tiere zu beschränken, ist längst nicht mehr zeitgemäß. Die Schonung von Umwelt und der Klimaschutz sind ebenso in den Fokus gerückt wie Tierwohl und Widerstandsfähigkeit. Hierbei bekommen Zusatzstoffe, die primär nicht zur Deckung des Nährstoffbedarfs beitragen, eine immer größer werdende Bedeutung.
Zusatzstoffe, die helfen, Nährstoffe besser aufzuschließen und den Stoffwechsel damit unterstützen, sind bekannt und werden laufend neu- und weiterentwickelt. Eine positive Beeinflussung der Darm-Hirn-Achse kann die Widerstandskraft und das Wohlbefinden von Tieren verbessern. Hierbei sind Zusatzstoffe, die die Verdauung moderieren, sehr hilfreich.
Eine Vermeidung von Grauzonen zwischen Zusatzstoffen und Einzelfuttermitteln sowie zwischen Veterinärmedikamenten und Zusatzstoffen ist dabei ein Gebot der Stunde, machten im Januar Dr. Detlef Kampf, Fachgebietsleiter Tierernährung der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), und Peter Radewahn, Geschäftsführer des Deutschen Verbands Tiernahrung (DVT) und Herausgeber dieser Zeitschrift, beim ersten „Herausgebergespräch FeedMagazine/Kraftfutter“ deutlich. Verbunden ist diese Feststellung mit der dringenden Aufforderung an Verwaltung und Politik, für eine entsprechende Rechtssicherheit zu sorgen. Das Gespräch wird in der nächsten Ausgabe ausführlicher wiedergegeben (jetzt schon ansehen: https://tinyurl.com/Feedmag-HG1).
Diese aktuellen Aspekte der Tierernährung werden auch auf der pandemiebedingt virtuell stattfindenden EuroTier vom 9. bis 12. Februar ihre Berücksichtigung finden (www.eurotier.com).
Informationen zum Magazin (Bezugsmöglichkeiten etc.): www.feedmagazine.net