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„Können Coronaviren über Milch von Kühen, die mit möglicherweise verunreinigten Futtermitteln gefüttert wurden, übertragen werden?
Eine Übertragung von SARS-Cov-2 über Milch ist, wie für andere Lebensmittel auch, nach dem derzeitigen Stand des Wissens unwahrscheinlich. Dem BfR sind bisher keine Infektionen mit SARS-CoV-2 über diesen Übertragungsweg bekannt. Dem Friedrich-Loeffler-Institut und dem Robert Koch-Institut sind bisher keine Informationen aus China oder anderen von SARS-CoV-2 betroffenen Ländern bekannt, die auf eine besondere Rolle von Futtermitteln für Heim- und Nutztieren schließen lassen. Es liegen bisher keine Hinweise vor, dass Futtermittel ein Vehikel für Coronaviren sind.
Können Coronaviren über Futtermittel für Heim- oder Nutztiere übertragen werden?
Dem BfR sind bisher keine Informationen aus China oder anderen von SARS-CoV-2 betroffenen Ländern bekannt, die auf eine besondere Rolle von Futtermitteln für Heim- und Nutztieren schließen lassen. Es liegen bisher keine Hinweise vor, dass Futtermittel ein Vehikel für Coronaviren sind. Nach den rechtlichen Regelungen sind Futtermittel Stoffe oder Erzeugnisse, die zur oralen Tierfütterung bestimmt sind. Futtermittel, und auch Zusatzstoffe, können sowohl verarbeitet, teilweise verarbeitet oder unverarbeitet zum Einsatz kommen. Dies gilt sowohl für die Fütterung landwirtschaftlicher Nutztiere als auch für die Fütterung von Heimtieren. Für die Fütterung landwirtschaftlicher Nutztiere wird sowohl Grünfutter (Gras, Heu, silierte pflanzliche Futtermittel) also sogenannte wirtschaftseigene Grobfuttermittel bzw. Grundfutter, aber auch Mischfuttermittel verwendet. Als Mischfutter werden Mischungen von Futtermittel mit vergleichsweise hoher Nährstoffkonzentration bezeichnet (z. B. Getreide, Sojaschrot). Dazu zählen auch Ergänzungsfuttermittel einschließlich Mineralfuttermittel, die zur Sicherstellung des Energie- und Nährstoffbedarfs der Tiere zusätzlich verfüttert werden. Für die Fütterung von Heimtieren wird meist Fertigfutter verwendet. Darunter versteht man Trockenfutter (z. B. Pellets, Biskuits), Nassfutter bzw. Feuchtfutter, gefrorene Futtermittel, Körnerfutter oder auch Snacks (z. B. Hundekuchen, Hundekekse, Kauartikel).
Über die Rolle von Nutz- und Heimtieren im Coronavirus-Geschehen informiert als zuständige Institution das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), Bundesforschungsanstalt für Tiergesundheit. (https://www.fli.de/de/aktuelles/tierseuchengeschehen/coronavirus/) Es gibt bisher keine Hinweise darauf, dass sich Nutztiere mit SARS-CoV-2 infizieren können. Zudem gibt es keinen wissenschaftlich belegbaren Hinweis auf eine epidemiologisch relevante Infektion von Haustieren durch infizierte Personen."