Bonn. Die Mischfutterproduktion im Kalenderjahr 2023 sank im Vergleich zum Vorjahr um rund 360.000 Tonnen auf 21,7 Millionen Tonnen, wie der Deutsche Verband Tiernahrung e. V. (DVT) auf seiner Jahrespressekonferenz am Dienstag bekannt gab. Die veröffentlichten Zahlen basieren auf den von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) erhobenen Daten. Die Rückgänge betreffen insbesondere das Schweinesegment: Mit einer Reduzierung um rund 500.000 Tonnen (gesamt: 8,0 Millionen Tonnen) stellt dieser Bereich den Großteil der gesamten Abnahme dar. In den weiteren großen Segmenten Wiederkäuer (+100.000 Tonnen / 6,5 Mio.) und Geflügel (+80.000 Tonnen / 6,3 Mio.) sind hingegen leichte Zuwächse zu verzeichnen.
Als Region, die den überwiegenden Teil der Mischfutterproduktion in Deutschland stellt, ist im Norden Deutschlands* ein leichter Rückgang auf rund 15,6 Millionen Tonnen zu verzeichnen (-1,9 Prozent). In der Region Süd stieg der Anteil hingegen leicht auf 2,9 Millionen Tonnen (+0,8 Prozent). Nach dem stärkeren Rückgang 2022 (-587.000 Tonnen bzw. -7,4 Prozent) sank auch die Mineralfuttermenge 2023 nur marginal um 0,1 Prozent und war somit nahezu gleichbleibend.
Die Umsätze der deutschen Mischfutterhersteller sanken im Kalenderjahr 2023 von rund 10,5 Milliarden Euro auf 9,4 Milliarden Euro. Nach dem Anstieg der Rohstoff- und Energiekosten und den damit verbundenen direkten Auswirkungen auf die Futtermittelpreise und den Umsatz im Vorjahr führen der Preis- und Wettbewerbsdruck sowie die ausreichende Rohstoffverfügbarkeit auf dem Weltmarkt nun zu einem Umsatzrückgang. Mit insgesamt 276 Mischfutterbetrieben sind fünf weniger als im Vorjahr auf dem Markt.
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Der Deutsche Verband Tiernahrung e. V. (DVT) vertritt als unabhängiger Wirtschaftsverband die Interessen der Unternehmen, die Futtermittel, Vormischungen und Zusatzstoffe für Nutz- und Heimtiere herstellen, lagern und damit handeln.
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