Die Warnmeldungen vor schadhaften Futtermitteln stieg danach in der EU von 129 Fällen im Jahr 2006 auf 163 Fälle im Jahr 2007 an. Kommissarin Androulla Vassiliou betonte im Rahmen der Präsentation aber, dass dieses nicht gegen die Futtermittel, sondern für das Funktionieren des Schnellwarnsystems für Lebens- und Futtermittel spreche.
Der Anstieg bei den Futtermittelmeldungen bezieht sich in erster Linie auf die Heimtiernahrung, die von den 163 Fällen im vergangenen Jahr inzwischen ein Viertel ausmacht. Im Nutztierfutterbereich wurde in 71 Fällen eine Beanstandung wegen Salmonellen ausgesprochen, in 12 Fällen wegen nicht zugelassener gentechnisch veränderter organismen (GVO) sowie jeweils 12-mal wegen Schimmelpilzen, 12-mal wegen nicht zugelassener tierischer Proteine und 10-mal wegen Dioxinfunden. Bei den Funden zu nicht zugelassenen GVO entfielen je sechs Beanstandungen auf Mais und Reis.
Die EU-Kommission betonte gesondert die Funde von Melamin in Weizenglutenimporten aus China im vergangenen Jahr und die daraus entstandenen Probleme insbesondere im Bereich der Heimtiernahrung.
Der vollständige Report kann im Internet unter dem nachfolgenden Link heruntergeladen werden: