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Tierische Eiweiße

in Futtermitteln

Tierische Proteine in der Nutztierfütterung

Die ausführliche DVT-Position zu diesem Thema finden Sie als Datei unten. Hier die Kernbotschaften:

  • Neben pflanzlichen Eiweißquellen wie Raps- oder Sojaschrot eignen sich verarbeitete tierische Proteine als hochwertige Eiweißquellen für die Tierernährung.
  • Die Verfütterung von verarbeitetem tierischem Protein kann einen Beitrag zur Verbesserung der Nachhaltigkeit der Nutztierhaltung leisten.
  • Aufgrund der nur geringen Volumina an für die Verfütterung an Nutztiere geeigneten verarbeiteten tierischen Proteinen ist die mögliche Substitution von pflanzlichen Proteinträgern begrenzt.
  • Grundsätzlich dürfen verarbeitete tierische Proteine lediglich zur Fütterung von Heimtieren und als Zusatz in Düngern verwendet werden.
  • Im Rahmen einer strikten Ausnahme vom diesem allgemeinen Fütterungsverbot ist es seit September 2021 in genau definierten Fällen erlaubt, verarbeitetes tierisches Protein von Schweinen, Geflügel oder Nutzinsekten an Nutztiere zu verfüttern (mit der Ausnahme von Wiederkäuern).
  • Die strikten Ausnahmen sind an strenge Bedingungen gebunden, um das verbotene Verfüttern an Wiederkäuer und die Rückführung von arteigenem verarbeitetem Protein an Schweine oder Geflügel auszuschließen.
  • Bei Nutzung der strikten Ausnahmeregelung muss über eine strikte Trennung von Stoffströmen während der Herstellung und dem Transport von Futtermitteln sowie der Etablierung von effektiven Kontrollsystemen (HACCP) im gesamten Herstellungsverfahren dem Risiko einer Rückführung von arteigenem, verarbeitetem, tierischem Protein vorgebeugt werden.

Insektenproteine als Eiweißquelle für Nutztiere

Eine der aktuellen Fragen ist zurzeit, ob Insekten als Eiweißquelle für Nutztiere dienen könnten, um den Einsatz von Soja und/oder auch Fischmehl zu verringern. Wie bei diesem komplexen Thema die derzeitige rechtliche Situation ist, ob und welches Potenzial sich darin verbirgt und was der Deutsche Verband Tiernahrung dazu sagt, haben wir hier einmal zusammengestellt. Die ausführliche DVT-Position und Hintergrundinformationen finden Sie als Datei beigefügt. Hier als Vorschau die Kernbotschaften:

  • Als Verband begrüßen wir es grundsätzlich, wenn fortwährend nach unterschiedlichen alternativen Rohwaren für die Ernährung und Nährstoffversorgung von Tieren gesucht wird und potenzielle Produkte entsprechend der gesetzlichen Vorgaben und Verkehrsfähigkeit als Futtermittel auf ihre Eignung geprüft werden.
  • Insektenprotein gehört rechtlich gesehen in die Gruppe der tierischen Eiweiße. Der Einsatz von verarbeitetem, tierischem Protein aus Nutzinsekten ist im Rinderfutter auch weiterhin nicht erlaubt. Eine Nutzung im Schweine-, Geflügel-, aber auch im Fisch- und Heimtierfutter ist dagegen gemäß der aktuellen Rechtslage möglich.
  • Insekten liefern vor allem Protein und Fett – sie wären bei Zulassung für Nutztierfutter gleichwohl nur eine weitere Möglichkeit zur Ergänzung des Rohstoffangebots für die Herstellung von Mischfutter oder den direkten Einsatz als Einzelfuttermittel.
  • Eine langfristige Aussage zur möglichen Marktbedeutung kann derzeit nicht seriös gegeben werden.
  • Das Wichtigste ist und bleibt, dass Futtermittel und ihre Bestandteile für die jeweilige Tierart geeignet, verkehrsfähig und vor allem sicher sein müssen. 

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