Alle Beteiligten müssen sich zunächst der Herausforderung eines effektiven Krisenmanagements stellen. Aus Sicht des DVT ist es mindestens genauso wichtig, die dazugehörige Kommunikation sowie daraus abgeleitete neue gesetzliche Rahmenbedingungen dem Vorfall und seinem Risiko für die Verbraucher angemessen und verantwortungsvoll vorzunehmen. Nicht erst seit dem Jahr 2011 gibt es sowohl reale Gefährdungen und mediale Krisen. Der Dioxin-Fall 2011 beispielsweise war ohne Frage ein klarer und inakzeptabler Regelverstoß. DVT-Präsident Helmut Wulf betont hierzu: „Vonseiten der Futtermittelbranche haben wir früh-zeitig gemeinsam mit den vor- und nachgelagerten Stufen der Lebensmittelkette konkrete und wirkungsvolle Maßnahmen zur Beseitigung sichtbar gewordener Schwachstellen und zur Risikominimierung umgesetzt.“ Die gesetzgeberischen und medialen Reaktionen auf den Dioxin-Fall standen jedoch zum großen Teil nicht in angemessenem Verhältnis zur Gefährdung. DVT-Präsident Wulf dazu: „Die eigentliche Risikobewertung und Wahrnehmung der Gefahr, die vom Vorfall ausging, geriet völlig in den Hintergrund: Die Tatsache, dass niemals ein gesundheitliches Risiko bestanden hat, kam zu spät bei den Menschen an.“ Hier sieht Wulf eine Kommunikationsaufgabe für alle Beteiligten: „Die gesamte Wertschöpfungskette einschließlich der Tierernährung als erste Stufe hat ihre Effizienz und die Sicherheit ihrer Prozesse in den zurückliegenden Jahren zwar ständig verbessert. Sie muss aber auch offensiver informieren und mehr für die gesellschaftliche Akzeptanz tun. Diese Diskussion wollen wir mit unserer Tagung nach vorne bringen“.
Über den DVT
Der Deutsche Verband Tiernahrung e. V. (DVT) vertritt als unabhängiger Wirtschaftsverband die Interessen der Unternehmen, die Futtermittel, Vormischungen und Zusatzstoffe für Nutz- und Heimtiere herstellen, lagern und damit handeln.
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