Die Tiernahrungshersteller betreiben einen extrem hohen Aufwand im Rahmen der Qualitätssicherung, betonte der DVT-Geschäftsführer. Allerdings gelte: Jeder sogenannte Inverkehrbringer von Futterbestandteilen oder Futtermitteln ist dafür verantwortlich, dass die Ware verkehrsfähig ist – also den geltenden Gesetzen und Regeln entspricht. „Das sind nicht nur die klassischen Mischfutterhersteller, dazu gehören auch beispielsweise die Landwirte als Getreidelieferanten oder auch Firmen aus der Lebensmittelbranche, die Nebenprodukte an uns abgeben“, so Baaken.
Auch die Herkunft und der Anbau von Rohwaren spielt eine immer größere Rolle und wird derzeit vor allem bei Soja diskutiert. Der DVT-Geschäftsführer berichtete, dass mit Blick auf die Nachhaltigkeit – dem Dreiklang von Wirtschaftlichkeit, Umwelt und gesellschaftlichen Anforderungen – der europäische Verband der Mischfutterhersteller (FEFAC) im vergangenen Jahr Leitlinien für die Beschaffung von nachhaltigen Soja als Branchenempfehlung entwickelt hat. Sie wurden gemeinsam mit Vertretern der Warenkette bis hin zu den Nichtregierungsorganisationen erarbeitet und lösen damit das Problem der existierenden Vielfalt an Standards und Zertifizierungen für diese Rohware. Jeder kann sich darauf beziehen, ist aber dennoch frei in der Wahl der Soja-Zertifizierung, sofern sie den Leitlinien entsprechen. Das umfasst eine steigende Anzahl an Programmen – derzeit acht –, die den größten Teil des Marktes abdecken.
Redemanusript DVT-Geschäftsführer Dr. Hermann-Josef Baaken
Folder "Die Welt der Tiernahrung - Hätten Sie's gewusst?"
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