„Die derzeit angespannte Situation auf den Getreide- und Futtermittelmärkten legt politische und regulatorische Hürden offen, die die Rohstoffgrundlage der Tierhaltung hierzulande in Frage stellen“, so die Einschätzung von Wulf im Rahmen seiner Eröffnungsrede bei der diesjährigen DVT-Jahrestagung in Dresden. Vorrangig und unverändert dringlich sei eine praktikable Lösung für den Umgang mit der so genannten GVO-„Nulltoleranz“. Wulf begrüße den neuerlichen Anlauf der EU-Kommission für eine technische Lösung. Gleichzeitig stellt er klar: „Eine Regelung nur für Futtermittel greift zu kurz und kann nur ein erster Schritt sein“.
Überfällig ist aus Sicht des DVT auch eine weitere Überarbeitung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Das Ausmaß der Fehlsteuerung durch die derzeitigen Förderbedingungen für Biogasanlagen ist vor allem in den Kerngebieten der Tierhaltung unübersehbar groß. Die Flächen- und Ressourcenkonkurrenz zwischen Biogasanlagen und der Lebensmittelerzeugung muss deutlich entschärft werden, um der Tierhaltung und der nachgelagerten Ernährungsindustrie nicht den Boden zu entziehen.
Über den DVT
Der Deutsche Verband Tiernahrung e. V. (DVT) vertritt als unabhängiger Wirtschaftsverband die Interessen der Unternehmen, die Futtermittel, Vormischungen und Zusatzstoffe für Nutz- und Heimtiere herstellen, lagern und damit handeln.
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